ZUM AUFTAKT 48-MAL SCHWEINEBRATEN MIT NUDELN & WACKELPUDDING IN VANILLETUNKE
„Essen auf Rädern“ ist eine wichtige Errungenschaft im deutschen Sozialsystem. Ursprünglich als „Meals on Wheels“ in England ins Leben gerufen, wird dieser Dienst beispielsweise von Wohlfahrtsverbänden deutschlandweit angeboten. Das Ziel: Menschen sollen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben können. CARITIVA besucht den AWO Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen e. V., der auch zusätzliche mobile Dienste anbietet. Das erfolgreiche Social-Sponsoring-Projekt rund um einen Toyota Proace City gibt uns Anlass, tiefer in die Historie des Mahlzeiten-Service einzutauchen. Seid ihr dabei?
Wir sind zum Besuch beim AWO Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen e. V. und drehen ein Video-Interview mit Denis Deiser, Geschäftsführer des Vereins. Die Wohlfahrtsorganisation kümmert sich vor Ort mit viel Engagement und Einsatz um pflegebedürftige Menschen. Mobile soziale Dienste versorgen Menschen zuhause, ein Familienzentrum hilft Familien bei diversen Problemstellungen, eine Schulmensa wird beliefert und vieles mehr.
Besonders der große Bereich „Essen auf Rädern“ interessiert uns. Aktuell werden täglich150 Mittagstischgäste versorgt, auch am Wochenende. Zudem fahren die mobilen sozialen Dienste zu Klienten nachhause, unterstützen dort auch im Haushalt oder gehen einkaufen. Viele Dienste ergänzen sich nach und nach – wenn das Kochen oder die Selbstversorgung generell nicht mehr klappt, kann „Essen auf Rädern“ bestellt werden.
Der Toyota Proace City erleichtert den Arbeitsalltag enorm
Dazu ist der AWO-Verein natürlich auf ein Fahrzeug angewiesen. „Unsere finanziellen Mittel sind oft sehr begrenzt“, erklärt uns Dennis Deiser und weist auch auf steigende Kosten hin. „Das Problem müssen wir dann an die Bewohner, Kunden und Klienten weiterreichen – auch die Essenspreise steigen. Hier wohnen Leute, die von einer kleinen Rente leben müssen“, sagt er. Und von der müssen auch Energie und sonstige Lebenshaltungskosten gezahlt werden.
Der AWO Kreisverband hat insgesamt sechs Fahrzeuge, die nach einem gewissen Kilometerstand ausgetauscht werden. „Wir sind sehr froh, dass CARITIVA auf uns zugekommen ist“, erzählt Dennis Deiser. „Der neue Toyota Proace City bedeutet für unseren Arbeitsalltag eine enorme Erleichterung und wird praktisch täglich genutzt.“ Für ihn lief das Social-Sponsoring-Projekt unkompliziert, zügig und stets freundlich ab. Die Zusammenarbeit war von Wertschätzung geprägt, betont er.
Das Essen-auf-Rädern-Fahrzeug beim AWO Kreisverband
Der Proace City ist ein kompakter, moderner Transporter, der auf Effizienz ausgerichtet ist. Das Fahrzeug bietet als Kombi-Version eine flexible Innenraumgestaltung: Sitzbank umlegen und der Fünfsitzer wird zum geräumigen Thermoboxen-Transporter. Die Ausstattung umfasst eine Klimaanlage, ein Infotainment-System und natürlich moderne Sicherheitsmerkmale. Ein ideales Auto für die AWO in Emmendingen, wobei Dennis Deiser seine Fahrzeugflotte mittelfristig durchaus auf E-Mobilität umstellen würde. „Das macht für uns aber nur Sinn, wenn wir eigenen Strom über Fotovoltaik verwenden können“, sagt er und weist auf den Nachhaltigkeitsaspekt hin, der bei der AWO generell eine große Rolle spielt.
Zeitsprung ins Jahr 1961
Vom Toyota Proace City und den Überlegungen zum E-Auto über 60 Jahre zurück zum „Barocktaunus“ und dem 1. Oktober 1961: 48 Menüs werden in Krefeld an alte, kranke und bedürftige Menschen ausgefahren. Das ist Beginn von „Essen auf Rädern“ in Deutschland. Kofferraum auf und 48-mal Schweinebraten mit Nudeln, dazu eine Sternchensuppe und Wackelpudding mit Vanilletunke in einem Ford Taunus 17M P2. Das schwierige Problem des Warmhaltens löst man schließlich über einen „Henkelmann“, warm eingewickelt in eine Chintzdecke und in einen Weidenkorb gepackt.
„Meals on Wheels“
Die Idee kommt ursprünglich aus England, nachdem 1940 ein deutscher Bombenangriff, genannt „Blitz“, Tausenden Menschen in Großbritannien das Dach über dem Kopf zerstört hatte. Der „Women`s Voluntary Service“ (WVS, heute Royal Voluntary Service) kochte Mahlzeiten und lieferte sie an Bedürftige aus. Die erste Lieferung per Auto erfolgte 1943. „Meals on Wheels“ wurde in den USA 1954 von einer Sozialarbeiterin in Philadelphia übernommen und breitete sich weiter aus. Nach Deutschland schwappte das Essen-auf-Rädern-Konzept dann in den 1960er Jahren und starte wirklich auf Räder 1961 in Krefeld, siehe oben, mit dem „Barocktaunus“. Organisationen wie das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) als Pioniere, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) oder die Arbeiterwohlfahrt (AWO) führten das Konzept fort.
Gute Hausmannskost steht nach wie vor hoch im Kurs
Und heute? Verglichen mit den Anfängen 1961 und dem „Barocktaunus“ mit Heckflossen und Chromverzierung ist das Sponsoring-Produkt von CARITIVA heute ein modernes, umweltbewusstes und nutzerfreundliches Fahrzeug. Dazwischen liegen – genau wie zwischen „Henkelmann“ und modernen Warmhaltesystemen mit Thermo- oder Elektro-Warmhalteboxen – mehr als ein halbes Jahrhundert Entwicklung und Erfahrung. Eine lange Zeitspanne, die uns vor Augen hält, wie innovativ und sozial der Mahlzeitendienst schon 1961 war und bis heute geblieben ist.
Auf den Schweinebraten und die Rinderroulade! Die gute alte Hausmannskost gibt’s bei der AWO KV Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingennämlich neben der vegetarischen bunten Gnocchi-Gemüse-Pfanne zum Beispiel am 1. Dezember lecker und warm auf den eigenen Tisch. Guten Appetit!
Schaut euch hier das Video-Interview mit Dennis Deiser, Geschäftsführer der AWO Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen an.
Wir von CARITIVA sind Lösungsmacher, Glücksbringer, Wertschätzer und manchmal auch Zauberer in einem. Und wir haben für (fast) jedes Problem die passende Lösung. Sprecht uns an, wenn ihr unsere Hilfe benötigt oder helfen möchtet!