VON DER THEORIE IN DIE PRAXIS: WENN SCHULWISSEN ERLEBBAR WIRD
Die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland besuchen eine staatliche Schule und gehen den „klassischen“ Weg, den das Schulsystem für sie vorsieht. Aber was passiert eigentlich mit Kindern, die eine besondere Förderung brauchen, weil sie zum Beispiel Probleme beim Lernen haben oder in ihrer Konzentration beeinträchtigt sind?
Hier kommen Fördervereine wie der der Neckartalschule Heilbronn ins Spiel, die sich gezielt für die Bedürfnisse von Schülern engagieren, wenn schulische Mittel nicht mehr ausreichen. Der Verein freut sich gerade riesig über einen neuen Ford Transit Kombi, den die Mitglieder von CARITIVA durch das soziale Engagement vieler Unternehmen aus der Region erhalten haben. Und zwar frei von Anschaffungskosten – dank Social Sponsoring. Mit dem neuen Fahrzeug sind schon einige Ausflüge und Projekte geplant, die den Schulalltag bereichern werden. Denn: Die Neckartalschule ist keine gewöhnliche Schule …
Wie ein Ford Transit den Förderverein unterstützt
Der Förderverein ist sehr froh über das Fahrzeug – als Einrichtung im sozialpädagogischen Bereich hätte man sich nämlich niemals ein eigenes Fahrzeug leisten können, dafür fehlt es einfach an finanziellen Mitteln. „Ich werde ziemlich emotional, wenn ich so viele Firmen erlebe, die eigentlich gar nichts mit uns zu tun haben, wie sie sich für unsere Schule, für unsere Schülerinnen und Schüler einsetzen, damit wir einen Bus bekommen“, erzählt Susanne Kugel, seit 15 Jahren Sonderschulrektorin der Neckartalschule. Aus der Zusammenarbeit ist übrigens nicht nur der Bus entstanden! Viele Sponsoren haben den Schülern der Neckartalschule auch Praktikumsplätze angeboten, um noch mehr praktische Erfahrungen und Erlebnisse für die spätere Berufswelt sammeln zu können.
Die Liste an Ideen ist lang …
An Ideen, wofür der Bus eingesetzt werden soll, mangelt es auf jeden Fall nicht! Da wäre einmal das Bauernhofprojekt, bei dem jede Klasse einmal pro Woche auf einem Bauernhof zu Besuch ist, um mehr über die Tiere und die Arbeit dort zu lernen. Die Kinder sollen einen praktischen Bezug dazu herstellen, wo ihre Lebensmittel herkommen. Außerdem stehen einige Kleingruppenförderangebote an, ein Aufenthalt im Schullandheim ist geplant, eine Besichtigung der Mülldeponie – die Ideen gehen so schnell erstmal nicht aus! Und dank der neun Sitze im Ford Transit können auch mehr Kinder mitgenommen werden, also mit einem normalen PKW. Das spart Zeit und Ressourcen. „Wir können den Kindern wunderbare Erlebnisse mit dem Bus schenken“, freut sich Frau Kugel.
Was die Neckartalschule so besonders macht
Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren, kurz SBBZ, unterrichten Kinder und Jugendliche, die aufgrund verschiedenster Umstände eine besondere Förderung beim Lernen brauchen. Die Schüler haben sogenannte Risikofaktoren, die sie beim Lernen beeinträchtigen. Das können beispielsweise eine Intelligenzminderung, eine schwere Traumatisierung oder eine Konzentrationsstörung und damit einhergehend ein langsameres Lerntempo sein. Wenn dann noch Krankheit, Abhängigkeit oder Armut der Eltern dazukommen, fällt das Lernen und die Konzentration in der Schule noch schwerer.
Wenn Kinder Probleme im privaten Umfeld haben, sieht man ihnen das meist nicht an. Und wir sprechen hier nicht von Einzelfällen: Wie die Studie „Bildung in Deutschland 2020“ zeigt, hatte 2020 etwa jedes 10. Kind eine Lernstörung, bedingt durch familiäre und soziale Herausforderungen, Tendenz leider steigend.
Lernen neu gedacht
Ein Beispiel für ein solches SBBZ, das sich auf die Förderung besonderer Kinder konzentriert, ist die Neckartalschule Heilbronn. Susanne Kugel gibt uns einen Einblick: „Unser Auftrag als Schule bezieht sich nicht nur auf das Klassenzimmer.“ Das Lernen ist projektartig und praktisch. Damit sich die Schüler eine bessere Vorstellung von einem Thema machen können, werden regelmäßige Ausflüge unternommen. Die Schüler sollen sich einen Bauernhof, einen Wald oder eine Mülldeponie auch mal in der Realität anschauen können, statt nur in der Klasse darüber zu diskutieren. Frau Kugel hat sich zum Ziel gesetzt, dass alle Kinder hier schöne Erfahrungen machen und die Schule als einen positiven Ort wahrnehmen sollen – mit dem neuen Ford Transit ist das ab sofort viel besser umsetzbar.
Gemeinsam mehr erreichen
Ob normale Schule oder SBBZ – Lernen soll Spaß machen und leichtfallen, vor allem im Kindesalter. Deswegen braucht es Schulen (und ihre Fördervereine), die genau bei solchen Problemen ansetzen und einen Ort schaffen, an dem Kinder schöne Erinnerungen sammeln können. Ein großer Dank geht daher selbstverständlich an alle Sponsoren, die soziales Engagement bewiesen und dem Förderverein den Ford Transit überhaupt erst ermöglicht haben. Als sozialer Dienstleister freut es uns bei CARITIVA natürlich besonders, wenn wir sehen, wie unsere Förderung den Alltag einer Einrichtung bereichert. Für noch mehr Einblicke schaut euch gerne das Interview mit Susanne Kugel an:
Wenn wir auch eure Einrichtung fördern sollen, kontaktiert uns! Denn wir von CARITIVA sind Lösungsmacher, Glücksbringer, Wertschätzer und manchmal auch Zauberer in einem. Und wir haben für (fast) jedes Problem die passende Lösung.